Amalfiküste Kleinkind Route Sehenswürdigkeiten Tipps

Amalfiküste mit Kleinkind: Route, Tipps & Sehenswürdigkeiten

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Überblick unserer Reise entlang der Amalfiküste mit Kleinkind

Wenn du die Amalfiküste mit Kleinkind erkunden möchtest, solltest du dir vorab unsere Tipps durchlesen um zu wissen, welche Route und Sehenswürdigkeiten du mit Kind am besten ansteuern kannst.
Wir haben die Amalfiküste rund eine Woche lang mit unserem Kind (4 Jahre) mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln bereist.

Die ersten fünf Nächte haben wir einer wunderschönen 180m² großen Ferienwohnung inkl. Frühstück mit Blick auf den Golf von Neapel und den Vesuv verbracht. Hier geht es zu unserer Ferienwohnung in Seiano an der Amalfiküste.

Die letzten drei Nächte haben wir in einer zentralen 3-Zimmer Ferienwohnung in Neapel inkl. Frühstück übernachtet. Hier geht es zu unserer Ferienwohnung in Neapel.
Wenn du dich für Neapel mit Kind interessierst, findest du hier unsere Tipps und die besten Sehenswürdigkeiten.

Als erstes möchte ich dir ein paar Tipps für deine Reise entlang der Amalfiküste mit Kleinkind geben und anschließend unsere Reiseroute skizzieren. Des Weiteren verrate ich dir, was ich rückblickend gesehen ganz anders geplant hätte!
Informationen und unseren Eindrücke zu den jeweiligen Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten, habe ich dir verlinkt!

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Amalfiküste mit Kleinkind: Unsere Tipps!

Richtige Reisezeit

Die Amalfiküste ist eine wunderschöne Region in Italien und liegt direkt am Golf von Neapel. Da diese Region besonders beliebt ist, wollten wir sie einmal im Leben unbedingt selbst erkunden.
Der Andrang auf die Amalfiküste ist sehr groß, daher haben wir entschieden die Amalfiküste mit Kleinkind (4 Jahre) in der Nebensaison zu erkunden, solange wir noch nicht an die Schulferienzeiten gebunden sind.
Zum Glück haben wir diese Möglichkeit genutzt, denn es war dennoch sehr viel los!

Mietwagen vs. Öffentliche Verkehrsmittel

Ich bin ein großer Fan von Roadtrips und liebe die Flexibilität und Freiheit, die ein (Miet-)wagen mit sich bringt. Im Falle unserer Tour entlang der Amalfiküste haben wir uns jedoch gegen einen Mietwagen entschieden und beschlossen die Region mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Dies war genau die richtige Entscheidung!

Wir waren schon einige Male in Italien und wissen, die Verkehrsregeln sind hier einfach anders! Nichtsdestotrotz haben wir uns bei jeder unserer Reisen mit dem Auto in den Verkehr gewagt. Doch diesmal sollte es anders sein.
Auch wenn du den Verkehr in Italien kennst und gut aushalten kannst, kann ich dir verraten, dass die Region Neapel und Umgebung anders funktioniert. Die Straßen sind eng und schlängeln sich serpentinenartig entlang der Berge. Zebrastreifen und Ampeln dienen lediglich zur Zierde!
Die kleinen Straßen sind außerdem nicht auf die Masse des Verkehrs ausgelegt. Du wirst hier quasi ständig im Stau stehen!
Wenn dich das noch nicht abschreckt, dann wird es spätestens die Parkplatzsituation. Es gibt hier nämlich kaum Parkplätze, dafür reicht der vorhandene Platz einfach nicht.
Minutenlanges herumfahren um nach einem Parkplatz zu suchen wird nicht möglich sein, denn die Straßen geben diesen Platz nicht her.
Du kannst daher die angesteuerte Stadt nur wieder verlassen und zurück kommen.

Lass mich daher eines festhalten: Erkunde die Amalfiküste und Neapel am besten mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln!

Wenn du die Amalfiküste mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erkundest, wirst du die Zuglinie “L1” benötigen. Die L1 fährt ca. im 30 Minuten Takt von Neapel bis nach Sorrent und wieder zurück. Es gibt Haltestellen in jedem größeren Ort und bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Häfen.

Bei jeder Zugstation findest du zwei Schalter, einen “Tap in” und einen “Tap out” Schalter. Du kannst hier qanz bequem mit deinem Handy oder Bankomatkarte ein Ticket lösen und dich beim Ausstieg ausstempeln. Achtung, du kannst immer nur ein Ticket kaufen! Eine Fahrt kostet je nach Strecke zwischen € 4 und € 6.
Kinder bis 7 Jahre fahren kostenlos. Wenn du mit einem älteren Kind unterwegs bist (das noch keine eigene Bankkarte besitzt), kannst du dir bei einem Schalter eine aufladbare Karte kaufen und mit dem QR-Code scannen.

Kleinkindfreundlichkeit der Amalfiküste

Vor deiner Reise entlang der Amalfiküste solltest du wissen, dass diese einige Herausforderungen mit Kleinkind bringt.
Die Amalfiküste ist stark befahren, d.h. hier herrscht ein wilder Autoverkehr und das ist mit Kleinkind nicht gerade angenehm.
Außerdem befinden sich die Städte und Dörfer der Amalfiküste jeweils auf einem Felsen. Das bedeutet wenn du am Hafen ankommst, musst du erstmal einen kleinen Berg hinauf gehen um zur Stadt zu gelangen oder natürlich anders rum.

Die Amalfiküste ist außerdem nicht für ihre Barrierefreiheit bekannt! Du solltest den Kinderwagen oder Buggy daher zu Hause lassen. Wir haben bei unserer Reise für unser Kind (4 Jahre) eine Trage mit genommen. Unser Kind konnte einige Strecken alleine bewältigen, ist aber natürlich noch zu klein um einen ganzen Tag lang durch zu halten.
Er konnte sich dann minutenweise in die Trage setzen und ausrasten und wir sind einstweilen weiter gezogen.

Ein weiterer Effekt den die Amalfiküste mit sich bringt, sich die Menschenmassen. Gerade mit einem kleinen Kind ist es nicht angenehm sich durch überlaufene Gassen zu quetschen.

Klingt alles erstmal negativ und anstrengend? Da geb ich dir recht! Dennoch haben wir die Amalfiküste als wunderschön wahrgenommen!
Nun verrate ich dir unsere Reiseroute entlang der Amalfiküste und verrate dir, was ich rückblickend gesehen komplett anders gemacht hätte!

Unsere Reiseroute entlang der Amalfiküste

Tag 1: Ankunft in Neapel

Wir sind ca. 1,5 Stunden mit dem Flugzeug von Wien nach Neapel geflogen. Der “Alibus” ist ein Öffentliches Verkehrsmittel, welcher gut getaktet ca. 10 Minuten ins Stadtzentrum braucht. Perfekt!
Pro Ticket haben wir € 5 bezahlt.
Innerhalb von wenigen Minuten waren wir beim Hauptbahnhof in Neapel angekommen und haben die Zuglinie “L1”, die uns nach Seiano zu unserer Ferienwohnung an der Amalfiküste bringen sollte, gesucht.
Wir haben die Zugverbindung eine Stunde lang gesucht, da die Metro – genau so wie der Zug “L1” heißen. Es war sehr verwirrend!

In Italien gibt es außerdem zwei unterschiedliche Zugunternehmen. Wir mussten erstmal den richtigen Schalter finden um unsere Tickets kaufen zu können.
Ich verrate dir gleich, dass sich der richtige Ticketschalter im ersten Untergeschoss befindet (direkt unter der Glaskuppel). Solltest du sie nicht finden, verlasse den Hauptbahnhof. Du siehst die Glaskuppel besser von außen, da sie quasi ein Nebengebäude des Hauptbahnhofes ist.
Wir haben unser Ticket und es geht weiter zum Zug: Der sich auf der komplett anderen Seite des Bahnhofes befindet! Nicht verzagen, plane einfach genügend Zeit ein!

Mit dem Zug L1 geht es für uns eine Stunde zu unserer ersten Unterkunft in Seiano an der Amalfiküste.
Wir haben in einem Schloss aus dem 18. Jahrhundert übernachtet und hatten eine 180m² große 3-Zimmer Wohnung inkl. Frühstück mit einem Balkon und Ausblick auf den Vesuv und den Golf von Neapel!
Der Gastgeber ist sehr freundliche! Top- Unterkunft!

Tag 2: Mit der Fähre nach Amalfi

Am 2. Tag unserer Reise an der Amalfiküste mit Kleinkind hat es uns nach Amalfi verschlagen.
Von unserer Unterkunft in Seiano ging es mit dem Zug in das 10 Minuten entfernte Sorrent. Von hier aus haben wir die Fähre nach Amalfi genommen.
Die Fährenfahrt von Sorrent nach Amalfi hat ca. eine Stunde gedauert und war traumhaft schön! Wir sind der Küste entlang gefahren und konnten wunderschöne Ausblicke genießen!

Wenn du an der Amalfiküste mit der Fähre fahren möchtest, solltest du deine Tickets vorab online über Ferryhopper buchen.
Obwohl wir in der Nebensaison hier waren, gab es kaum mehr Restplätze! In der Hauptsaison ist deutlich mehr los.

Da Amalfi zu den schönsten Städten der Amalfiküste gehört, wollten wir diese unbedingt besuchen. Amalfi gibt vom Meer aus ein wunderschönes Stadtbild, da sich die Stadt mitten im hohen Felsen befindet, jedoch fanden wir unseren Besuch mit Kleinkind aufgrund der Menschenmassen nicht so toll!

Hier habe ich dir unsere Eindrücke unseres Besuchs in Amalfi mit Kind hinterlassen.

Tag 3: Unser Besuch in Pompeji mit Kleinkind

Auf unseren Besuch in Pompeji habe ich mich schon besonders gefreut! Mit dem Zug L1 ging es ca. 40 Minuten bis zur Station Pompeji. Gleich neben der Zugstation befindet sich auch schon der Eingang.
Ich habe bereits einige Wochen zuvor Tickets inkl. einer deutschsprachigen Führung gekauft. Ich finde des lohnt sich allemal eine Führung dazu zu buchen, da man wirklich viele Informationen erhält.
Du kannst Pompeji allerdings auch auf eigene Faust erkunden.

Die Ausgrabungsstätten in Pompeji sind riesig! Du solltest für deinen Besuch daher einen ganzen Tag einplanen. Je nach Alter und Ausdauer des Kindes, kann ich dir empfehlen bei deinem Besuch eine Trage mit zunehmen.
Unser Kind (4 Jahre) hat sich immer wieder zum Entspannen in die Trage gesetzt.
Pompeji ist nicht kinderwagenfreundlich gestalten. Ich rate daher ab, einen Kinderwagen mitzunehmen. Wir haben jedoch auch Gäste gesehen, die mit Kinderwagen unterwegs waren. Sehr umständlich, aber möglich!

Wenn du dich für die außergewöhnliche Konservierung der Opfer des Vulkanausbruchs oder im allgemeinen für Ausgrabungsstätten interessierst, solltest du Pompeji auf keinen Fall verpassen!
Hier findest du unsere Tipps für deinen Besuch in Pompeji mit Kind!

Tag 4: Mit der Fähre nach Positano

Wir sind mit dem Zug ca. 10 Minuten von Seiano nach Sorrent gefahren, von wo aus wir eine Fähre nach Positano genommen haben. Da Positano als die schönste Stadt der Amalfiküste gilt, wollten wir sie unbedingt besuchen und sind leider schwer enttäuscht worden!

Ich habe unsere Fährentickets vorab gebucht und somit hatten wir einen Aufenthalt von sechs Stunden in Positano. Positano ist ein sehr kleiner Ort, der die Menschenmassen einfach nicht fassen kann.
Obwohl wir gleich in der Früh und in der Nebensaison hier waren, waren die Gassen von Positano komplett überlaufen. Wir haben uns regelrecht durch die engen Gassen schieben lassen.
Positano besteht größtenteils aus Souvenirgeschäften und Cafés und Restaurants.

Positano hat einen kleinen kostenpflichtigen Strandabschnitt wo wir uns niedergelassen haben. Eine gute Fluchtmöglichkeit!
Hier findest du unsere Eindrücke zu unserem Besuch in Positano mit Kleinkind.

Tag 5: Mit der Fähre nach Capri

Am 5. Tag ging es für uns auf die wunderschöne Insel Capri – mein persönliches Highlight unserer Reise!
Wir haben uns diesmal die Anreise nach Sorrento erspart und sind direkt vom Hafen Seiano mit einer Fähre nach Capri gefahren. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten.

Capri gehört zu den bekanntesten Inseln Italiens und ist vor allem durch die Blaue Grotte populär geworden. Wir haben unseren Tag auf Capri genutzt und haben die Insel nach Lust und Laune bewandert.
Bis unsere Fähre wieder zurück ging hatten wir sieben Stunden Zeit. Ich muss zugeben, Capri hätte sich für eine Übernachtung gelohnt. Wir wären noch gerne länger geblieben!

In diesem Beitrag verrate ich dir, welche Wanderungen und welche Aussichtspunkte sich für einen Besuch auf Capri mit Kleinkind so richtig lohnen!

Tag 6: Übersiedlung nach Neapel

An diesem Tag sind von eine Stunde mit dem Zug L1 von Seiano zurück nach Neapel gefahren und haben unsere zentrale Ferienwohnung bezogen.
Wir wollten keine Zeit verlieren und haben gleich mal die Gegend rund um unsere Ferienwohnung erkundet.

Was du in Neapel mit Kleinkind/Kind unbedingt gesehen haben solltest, verrate ich dir in diesem Beitrag!

Tag 7: Wanderung zum Vulkan Vesuv

Einige Tage zuvor habe ich einen privaten Minibus gemietet, der uns von Neapel abgeholt und zum Vesuv gefahren hat. Dank Busunternehmen konnten wir unsere Wanderung zum Vesuv auf 1.000 Höhenmetern starten.

Die Wanderung zum Vesuv war wunderschön, einzigartig und abenteuerlich! Ein Must-Do wenn du eine Städtereise nach Neapel oder eine Tour entlang der Amalfiküste machst!

Wenn du den Vesuv mit Baby, Kleinkind oder Kind besuchen möchtest, dann lies dir unbedingt meinen Beitrag mit unseren Tipps durch!

Tag 8: Wir erkunden Neapel

An unserem letzten Tag in Italien haben wir Neapel erkundet. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und haben uns die besten Sehenswürdigkeiten der Stadt angesehen.

Neapel ist dreckig und außergewöhnlich schön zugleich! Da die Stadt Neapel früher eine griechische Siedlung war und später von den Römern besetzt wurde, findest du hier viele unterschiedliche Bauwerke.

Wenn du dich für einen Besuch in Neapel interessierst, dann lies dir gerne meinen Beitrag durch!

Tag 9: Ciao Bella!

Am 9. Tag ging es für uns schon wieder nach Hause – leider! Denn wir hatten eine wundervolle Zeit an diesem Fleckchen Erde.

Familienfreundlichkeit und was ich anders gemacht hätte

Die Amalfiküste ist zurecht eine beliebte italienische Region. Du kannst dich aber auch auf hektischen Verkehr und Menschenmassen einstellen. Dies gestaltet eine Reise mit Kleinkind recht ungemütlich bzw. stressig. Der Vorteil ist jedoch, dass du nicht an die Schulzeit gebunden bist. Dadurch ist weniger los (haha) und du kannst deine Reise günstiger gestalten.

Der Vorteil an einer Reise entlang der Amalfiküste mit einem Schulkind ist auf jeden Fall, dass das Kind besser mit dem Verkehr umgehen kann und dass du für die längeren Strecken keinen Buggy oder Trage benötigen wirst.

Was hätte ich rückblickend anders gemacht? Positana und Amalfi waren uns mit Kleinkind einfach “viel zu viel”. Die Städte sind meiner Meinung nach nicht außergewöhnlich schön.
Wirklich schön sind die Städte vom Meer aus betrachtet. Aus diesem Blickwinkel kannst du sehen wie die Häuser bzw. die gesamte Stadt in den hochragenden Felsen hineingebaut wurde.
Ja, das ist sehr beeindruckend, dies siehst du allerdings nur vom Meer aus!
Sobald du in der Stadt bist, stehst du mit zig anderen Menschen nur in einer engen Gasse.

Wir haben Positano und Amalfi jeweils an einem Tag besucht. Meiner Meinung nach reicht es völlig aus, eine Fährenfahrt zu buchen und an beiden Städten vorbei zu fahren und einfach den Ausblick zu genießen.
Solltest du der Meinung sein, dass du unbedingt aussteigen möchtest um die beiden Städte zu erkunden, dann rate ich dir an, für beide Städte nicht mehr als 2-3 Stunden Aufenthalt einzuplanen.

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